Movember: Schnurrbart tragen für den guten Zweck

Gegen Krebs und für die Forschung – im Movember steht jedem ein Schnurrbart

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Der Movember ist dazu da Aufmerksamkeit auf die Männergesundheit zu lenken und Spenden unter anderem für die Krebsforschung zu sammeln.

 

Herbstliche Movember Szenerie

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Es ist so einfach und so wirksam.

Stelle dir vor, du hast ein Meeting mit einem Geschäftspartner.
Im perfekten Business Outfit, wie es sich gehört, sitzt du im Meeting-Raum und gehst nochmal deine Notizen durch. Dann klopft es an der Tür und dein Geschäftspartner steht im Türrahmen. Er, der super straighte Geschäftsmann, schüttelt dir die Hand. Etwas ist anders. Du schaust ihn völlig irritiert an und denkst nur „nicht starren“. Aber bei aller Professionalität, wenn so jemand plötzlich mit einem dicken Schnurrbart auftaucht, dürfen einem mal kurz die Gesichtszüge entgleiten. Dein Gegenüber grinst nur, wohl wissend, dass dein fragender Blick, seiner neuen Gesichtsbehaarung gilt. „Der hier“, sagt er und zeigt auf seinen Schnurrbart, „ist für einen guten Zweck.“

 

Ja, genau. Dies ist eine völlig normale Szene im Movember. Moment. Schreibt man diesen Monat nicht mit N? Nein. Seit 2003 setzt sich eine neue Schreibweise für den elften Monat und mit dieser auch die »Movember-Bewegung«, durch.

Was hat es mit dem Movember auf sich?schnurrbart-fuer-den-guten-zweck

Der Begriff setzt sich aus den englischen Wörtern moustache (Schnurrbart) und November zusammen. Ihr habt also richtig vermutet, es geht tatsächlich um Bärte – Schnurrbärte, ganz Magnum Style, um genau zu sein.

Es ist also keine Wahrnehmungsstörung, wenn Ihr jedes Jahr in diesem Monat, vermehrt Männer mit Schnurrbärten seht und das hat einen guten Grund.

Mit dem Fokus auf Männergesundheit, die in unserer Gesellschaft immer noch viel zu sehr im Hintergrund steht, wurde der Movember im Jahr 2003 von einer Gruppe junger Australier ins Leben gerufen. Das Ziel der Kampagne ist es, neben Spenden zu sammeln, möglichst viel Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken.

Und das gelingt ihnen sehr gut.

„Du hast da was im Gesicht.“ Diesen Kommentar kennen die „Mo Bros“ – und genau darum geht es.

Noch glattrasiert  am 31.10. wird ab 01.11. liebevoll eine Gesichtsverzierung alla Clark Gable herangezüchtet – und zwar den ganzen Monat.  Mit diesem wachsenden Schnurrbart sammeln die Teilnehmer und Unterstützer, die sogenannten „Mo Bros“ (und „Mo Sistas“), alljährlich Spenden für die Erforschung und Vorbeugung von Prostatakrebs, Hodenkrebs, Bipolarer Störung, Depressionen und anderen Gesundheitsproblemen von Männern.

Gerade zu Anfang, wenn noch schüttere Härchen ganz langsam versuchen ein Oberlippenbärtchen zu bilden, bleiben Kommentare, wie „du hast da was im Gesicht“ nicht aus – und genau darum geht es. Einmal auf den Schnauzer angesprochen, erfährt man vom Bartträger, was dahinter steckt und wie man die Kampagne unterstützen kann. Dadurch fördert die Kampagne effektvoll die Kommunikation und ermöglicht einen einfachen Einstieg, um offen über das Thema Männergesundheit zu sprechen. Dieser Dialog ist wichtig und es besteht großer Gesprächsbedarf, denn diese Krankheiten sind weit verbreitet, bleiben aber oftmals unterdiagnostiziert oder werden zu spät oder auch nie behandelt.

Einfach mitmachen – so wirst du ein „Mo Bro“

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Die Teilnahme an dieser Kampagne ist sehr einfach. Melde dich auf der Seite der Kampagne an, lade ein Beweisfoto hoch und lasse dir den ganzen November einen Schnurrbart wachsen. Freunde und Bekannte können dann auf dieser Seite und unter deinem Namen (oder deinem Team Namen) Spenden. In Deutschland gehen die Spenden übrigens an den Förderverein Hilfe Prostatakrebs e.V. (FHbP) und Forschungsprojekte der Movember Foundation.

Jedes Jahr verzeichnet die Kampagne mehr Teilnehmer und mehr Spenden. Setze auch ein Zeichen und zeig den Magnum in dir, dafür brauchst du noch nicht mal ein Hawaii Hemd. Steigere damit ganz einfach das Bewusstsein der Öffentlichkeit für das Thema Männergesundheit.

Also los geht’s – und denk immer dran: der Schnurrbart kann im Dezember auch wieder verschwinden.

Übrigens kannst du als »Mo Bro« an der Abschluss Gala teilnehmen, bei der der beste Schnauzer gekürt wird.  Na, wenn das nicht verlockend klingt.

Movember – so geht’s:

Miriam

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